Freitag, 11. Mai 2007

Die Synagoge

Als Synagoge bezeichnet man ein jüdisches Versammlungs- und Gotteshaus für Gebet, Schriftstudium und Unterweisung. Mit zehn männlichen Betern, dem Minjan, kann sich eine Gemeinde zusammenschließen.
Die Raumaufteilung ist in jeder Synagoge die gleiche. An der Ostwand sind in Richtung Jerusalem in einem speziellen Schrein, eine Art Schrank die Torarollen aufbewahrt. Über diesem Schrein ist eine Gebotstafel angebracht, aähnlich wie die 10 Gebote des Christemtums. Außerdem befindet sich dort das Ewige Licht. In traditionellen Synagogen wie beispielsweise in Mannheim befindet sich die Bima, das Lesepult in der Mitte der Synagoge. Ein siebenarmiger Leuchter schmückt den Raum. Synagogen dienen nicht nur zum jüdischen Gottesdienst, sondern auch für Gemeindeveranstaltungen, Erwachsenenbildung und als Hebräischschulen für schulpflichtige Kinder. In Deutschland und Österreich zerstörten Nationalsozialisten (zumeist Angehörige der SA) bei der Reichskristallnacht genannt am 9./ 10. November 1938 2676 Synagogen und jüdische Gemeindehäuser, wobei mindestens 91 Menschen getötet wurden. Allein in Wien wurden 42 Synagogen und Gebetshäuser in Brand gesteckt. Dort, wo die Synagogen aus den Stadtbildern verschwanden, stehen heutzutage wenigstens noch Gedenktafeln und erinnern die heute Lebenden an diese entsetzliche Vergangenheit. Synagogen in Deutschland stehen heute oft unter Polizeischutz.

Synagoge der jüdischen Gemeinde Mannheim:











Quellen: http://www.jgm-net.de/index.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Synagoge

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