Mittwoch, 27. Juni 2007

Speisevorschriften der Juden

Hallo,

Bei den Juden gibt es ein Spiesegestz, das Kaschrut, bei dem man reine und richtige Ernährung als koschere Nahrung bezeichnet. Das Gesetz ist lang und teilweise recht kompliziert. Sie beruht auf ein göttliches Gesetz, ihre Wurzeln liegen in der Bibel und der jüdischen Lehre (Talmud). Dadurch wird auch gezeigt, wie wichtig das Kochen und Essen für die Juden ist. Alles was die Juden nicht essen gehört zur Gruppe trefe.


Also fangen wir einmal mit dem Fleisch an. Beim Fleisch muss man zuerst beachten, dass sie niemals Fleisch in der Milch kochen dürfen. Wer dieses Gesetz genau befolgt, hat für Fleisch bzw Milch eigenes Geschirr,Besteck und sogar Spülmaschinen. Nachdem man Fleisch gegessen hat, muss man 6 Stunden warten bis man wieder ein Milchprodukt zu sich nehmen darf. In der Tora lautet die Definition für koschere Tiere, daß sie Vierfüßler sein müssen, die ihre Nahrung wiederkäuen und gespaltene Hufe haben: Rind-, Kalb-, Lamm-, Reh- und Ziegenfleisch sind koscher, also essbar. Schweinefleisch gehört nicht dazu. Beim Geflügel zählen nur Raubvögel als nicht koschere Ernährung. Wenn ein Tier geschlachtet wird, muss zuerst das ganze Blut entnommen werden, da der Verzehr von Blut verboten ist.
Nun zum Fisch. Sie dürfen nur Fische essen, die Schuppen und Flossen haben. Tiere mit unechten Schuppen wie z.B. der Krebs oder der Hai gehören nicht dazu.
Neutrale Speisen (pavere Speisen) dürfen zusammen mit Fleisch oder Milch gegessen werden. Dazu gehört zum Beispiel Obst und Gemüse.
Zuletzt zum Käse. Der meiste Käse ist nicht koscher, da die Milch aus dem Magen eines Wiederkäuers entnommen wird.

Meiner Meinung nach ist das schon ein bisschen komisch, aber das hängt bestimmt auch damit zusammen, wie streng religiös man ist und ob sich wirklich alle Juden daran halten.

Ralf

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